Kölner Stadtanzeiger - Euskirchen-Eifel
Protest gegen Bürgerwindpark „Ich kann keine Nacht mehr schlafen“
Gegen den Bürgerwindpark zwischen Dreiborn und Scheuren regt sich Protest. Vor einigen Wochen waren die Windräder in Betrib gegangen. Nun klagen Anwohner über schlaflose Nächte. Ein permanentes Brummen sei zu hören.
Seit einigen Wochen sind die Windräder zwischen Dreiborn und Scheuren in Betrieb, und nun zeigt sich, dass die Begeisterung über den Bürgerwindpark doch nicht so einhellig ist, wie Schleidens Bürgermeister Udo Meister kürzlich sagte. Während die Steine des Anstoßes, die sechs 200 Meter hohen Windkraftanlagen, sich dezent in einen dichten weißen Nebelmantel hüllten, trafen sich im Dorfsaal in Ettelscheid die Anwohner zu einer Veranstaltung unter dem Titel „Gegenwind“ und machten ihrem Ärger Luft.
„Ich kann keine Nacht mehr schlafen“, sagte Kathrin Funke, die gemeinsam mit Oliver Zöll zu der Veranstaltung eingeladen hatte und auch die Moderation übernahm. Seltsam sei nur, dass es bei Westwind eigentlich am Schlimmsten sei. „Wir dachten eigentlich, dann schallt es nach Herhahn“, scherzte sie.
Aus Ettelscheid, Scheuren und Herhahn waren rund 60 Bürger gekommen, um deutlich zu machen, dass der Betrieb der Windräder nicht ohne Auswirkungen bleibt. Betroffen sind vor allem die Häuser, die in Ettelscheid auf dem Heidersberg und dem östlichen Rand des Dorfes liegen. Doch auch die Ortsrandlagen von Herhahn und Scheuren sind nicht weniger betroffen.
„Ich bin stinksauer und wütend“, meinte eine Anwohnerin. Sie befürchtete vor allem langfristig Gesundheitsschäden durch den Infraschall, der von den Windrädern ausgehe. „Bluthochdruck, Schwindel, Angstzustände und Depressionen hat eine Studie der Universität Lund in Schweden bei den Anwohnern von Windkraftanlagen festgestellt“, zitierte sie. Vom Infraschall seien auch die Betroffen, die keine Geräusche hören könnten.
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