Zum Bericht "Kontaktbörse auf Rädern" (Oberbergische Volkszeitung vom 26. August):
Respekt muss man Hilko Redenius schon zollen, dass er sich mutig den Fragen der Bürger in Waldbröl-Hahn stellte. Den Mut brauchte der Bürgermeister von Nümbrecht auch, weil er plant, den Bürgern riesige Windkraftanlagen quasi vor die Tür zu setzen.
Zur Verteidigung berief er sich auf die Gesetzeslage. Dabei weiß jeder, dass diese sich nach der Wahl ändern wird. Das "Erneuerbare Energie-Gesetz" wird reformiert, weil die hohe Förderung so nicht mehr durchzuhalten ist. Darum auch die Eile in Nümbrecht. Wer seine Monster-Windmühlen (214Meter) noch vorher aufstellt, erhält die volle Förderung, aber zulasten der Stromverbraucher, denn mit Sicherheit wird der Strom nächstes Jahr wieder teurer.
Darum hat sich die "Bürgerwehr" gegründet, die auch nicht hinnehmen will, dass Schäden an Gesundheit und Natur und der Verfall der Immobilienpreise den Anwohnern für mindestens 25 Jahre zugemutet werden.
Es bleibt zu hoffen, dass bei der anstehenden Wahl die Politiker diese Bedenken berücksichtigen. Denn wie klang es so schön damals:
"Wir sind das Volk"
Detlef Moll, Wirtenbach